╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Zufall                                                              ║
║ Freitag, 22. November 2019, 01:05                     errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Zufall is manchmal gruselig. Vorhin beim Pubquiz kam die Frage "Was war neben 'Schwarz Rot Gold' noch auf der DDR-Fahne?"
Klar, Hammer und Zirkel. Meine Lalasynapsen dachten sofort an das einzige Lied einer gleichnamigen Hiphopkapelle in meiner Sammlung ("Herr Günther ausm Ersten").
Und nun sitze ich hier, schreibe Bericht und was spielt der Shuffle? Genau.

(O.O)

Ich meine... wie groß is die Wahrscheinlichkeit? (Verdammt, ich kann nachgucken: genau 1:35839, wenn man nach der Anzahl der Lieder geht, auf Spieldauer bezogen ca. 1:48371 ... krass.)
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ neues curl in altem kernel                                          ║
║ Donnerstag, 17. Oktober 2019, 01:16                   errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ich hab hier ein Gerät (ARMv5) in meinem LAN daß aus Gründen™ ein antikes Arch-Linux mit Kernel 2.6.35 (2010) fährt.
Der Rest der Software ist daran angepasst und so frisch es damals ging. (glibc 2.16 von 2012 und openssl 1.0.0 von 2014).
Dieses Gerät muss mit einem aktuell gehalten Server über https kommunizieren.
Auf dem Server habe ich gerade ein paar antike Cypher deaktiviert, weswegen diese Kommunikation nun fehlschlägt.

Mein naheliegender erster Gedanke war curl+openssl zu aktualisieren und aktuelle Verschlüsselung zu benutzen.
Das ist die saubere Lösung und natürlich die lästigste.
Variante zwei wäre, einen der alten Cypher wieder zu reaktivieren. Nun bin ich kein Security-experte, aber es wird schon seinen Grund haben, daß da normalerweise von abgeraten wird.
Variante drei wäre, Klartext zu reden - immerhin ist die Kommunikation komplett lokal und inhaltlich unkritisch. Dennoch fühlt sich das falsch an, bei einem update zu downgraden.

Also versuchen wir die erste Variante und aktualisieren zuerst OpenSSL. Klar, über die Paketverwaltung.
wget ...
pacman -U ...

und schon geht alles kaputt.
ssh, wget, curl, wpa_supplicant, pacman,... alles. OK, das kam nicht soo überraschend, aber wie bekomme ich denn jetzt die alte lib wieder zurück aufs Gerät um handlungsfähig zu bleiben?

Ah, ich weiß! Klartext reden! Einfach per netcat, ist ja für den Moment egal. Und ich mag netcat.

Also auf 'nem anderen PC das backup-image von vorher einhängen (Jap, hab 'n Backup, bin lernfähig):
tar c * | nc -l -p 42024

und auf dem Gerät:
nc 192.168.42.23 42024 | tar x

Pustekuchen, kein netcat installiert. Mist. Ich war schon kurz davor irgend 'ne Krücke in 10 Zeilen python hinzurotzen, aber zum Glück geht es weit eleganter, denn bash kann das auch selbst:
tar x </dev/tcp/192.168.42.23/42024


Whoa, praktisch¹! Also fix wieder zurück auf den alten Stand und OpenSSL 1.1.1 aus den Quellen kompilieren.
Auf besagtem Device (ein Freescale i.MX233 454MHz mit 64MB RAM) dauert das, aber was solls, es lief immerhin sauber durch.

Gut, openssl ist also in Version 1.0.0 und 1.1.1 vorhanden, das müsste passen, kann ich ja nun curl updaten.
Am besten auch aus den Quellen. Aber irgendwie kommt der beim Kompilieren durcheinander.
Configure sagt mir, daß die korrekte OpenSSL-Version benutzt wird, aber make wirft einen Fehler, der auf die falsche (1.0.0) API hindeutet.

Nach zahllosen, zeitfressenden und ergebnislosen Versuchen habe ich aufgegeben.
Ich bin auch einfach nicht so drin in der C-Welt und muss bei den meisten Flags und Schalten raten. Zum Glück kann curl auch diverse andere SSL-Bibliotheken verwenden, daher ist der nächste Versuch WolfSSL (die Entscheidung fiel relativ wahllos, hauptsache keine weiteren Abhängigkeiten).

Für WolfSSL genügte es, die Quellen zu laden und
./configure
make
make install


Anschließend konnte ich mit den richtigen Parametern (auch das erforderte einige Versuche) sowohl configure als auch make von curl sauber durchführen. Und zwar so:
LDFLAGS="-Wl,-rpath,/lib" LD_LIBRARY_PATH=/usr/local/lib \
./configure --with-wolfssl=/usr/local/lib --without-ssl \
  --disable-ldap     --disable-ldaps    --disable-rtsp     --disable-proxy    \
  --disable-dict     --disable-telnet   --disable-tftp     --disable-pop3     \
  --disable-imap     --disable-smb      --disable-smtp     --disable-gopher   \
  --disable-manual   --disable-pthreads --disable-threaded-resolver

Und siehe! Curl ist im Jahr 2019 angekommen und ich brauche keinen schmutzigen Workaround für meinen https-zugriff auf den Server. Sehr gut.
Warum das jetzt mit genau dieser Kombination ging weiß ich zwar nicht, insbesondere ist mir nicht ganz klar, warum ich threading abschalten musste, aber die ganze Odysee dauert nun schon fünf Tage und ich habe keine Lust mehr, dem auf den Grund zu gehen. Es läuft. Das genügt.

Ich bin gespannt was das wird, wenn mir dann in 2-3 Jahren SSH um die Ohren fliegt...



1: Wobei Fefe auch nicht ganz unrecht hat: Warum muss eine Shell tcp können? Das bringt nur unnötige Komplexität und Angriffsfläche rein. Ich finde es trotzdem praktisch.
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ SolveMedia                                                          ║
║ Donnerstag, 28. März 2019, 23:03                      errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ich habe gerade gemerkt, wie ich unbewusst Fehlerrouting betreibe. Kennst du die Captchas von SolveMedia? (is eig. egal)
Die Ladefunktion timed manchmal out und dann gibts n fallback-captcha, was immer "adventure awaits" ist.
Immer wenn ich nun so ein Captcha habe, daß nicht instant läd, tippe ich schonmal los... wieder ne Sekunde gespart.
Das passiert übrigens immer, wenn es ein "sponsored captcha" ist. Da is dann normalerweise ein Markenlabel zum abzutippen, aber mein Adblocker verhindert das.
Ich vermute mit dieser Information kann man ResolveMedia-Captchas knacken, aber ohne jetzt weiter recherchieren zu wollen vermute ich mal, daß die eh schon geknackt sind.
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Dateierweiterungsberichtigungsaufruf                                ║
║ Dienstag,  7. August 2018, 14:03                      errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Es passiert mir in letzter Zeit sehr oft, daß ich Excel-Dateien bekomme. Ich glaube, daß ich Excel-dateien bekomme. Was ich bekomme sind Textdateien mit der Endung .xls. Und das ist eine furchtbare Unsitte. Ich habe nichts gegen Excel, als Viewer für kleine bis mittelgroße Tabellen kann man das schon nehmen. Ernsthaft arbeiten kann bzw. will ich damit nicht, aber darum geht es gar nicht.

Natürlich müssen Onlinetools wie ID-Konverter tabellarische Daten einlesen wie ausgeben. Über den Krampf das für die jeweilige Seite korrekte Eingabeformat hinzubekommen dreht sich dieser Rant auch nicht, das bin ich gewöhnt und solange dasteht, was sie haben wollen (nein, das ist leider nicht immer der Fall) bekomme ich das auch hin.

Und dann kommt die Ausgabe. Schlimmstenfalls als HTML-Tabelle über meherere Seiten, also völlig wertlos bzgl. Weiterverarbeitung. Bestenfalls als Datei. Das Format ist mir da egal, ob XML, JSON, CSV, BED, GFF, VCF oder eins der hundert anderen Standardformate. Krieg ich schon eingelesen, kein Ding. Meinetwegen auch XLS, XLSX, ODS oder DBase III. Aber verdammt nocheins, bezeichnet die Datei korrekt.

Ja, Excel öffnet Tab-separated Text ohne Kommentar, wenn die Datei .xls hinten heißt. Aber mein Excel-Parser für R haut mir das dann (zu recht!) um die Ohren. Und auch bei Excel kommt es zu Problemen, sobald mal der Dezimaltrenner ein anderer ist oder ein String aussieht wie ein Datum. Also immer.

Ich glaube, die meisten Dienste bieten "Results as Excel-file" an, weil sie Angst haben, daß die armen Nutzer mit einer .csv-Datei überfordert sind. Obwohl Excel auch die problemlos öffnet und man dann sogar noch Importoptionen anpassen kann.

Das ist doch völliger Stuss! Lasst das alle mal sein. Nennt es .txt wenn es Text ist. Oder .csv oder von mir aus auch .tsv wenn es nicht comma- sondern tab-delimited ist.

Ja, ich höre die Schlauberger schon unken, »Hurr Durr, eine Datei an der Endung zu erkennen ist naiv«. Stimmt. Und es ist nun keine unlösbare Aufgabe daraus geworden, aber es ist einfach falsch.

Auch etwas in der Art habe ich schon in freier Wildbahn gesehen und es schmerzt. Sehr.

$ file /tmp/foo.png
/tmp/foo.png: JPEG image data, JFIF standard 1.01


TL;DR: Online-dienste, benennt eure Dateien korrekt, verdammt.
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║ CUPS – Das Pendel schlägt zurück                                    ║
║ Montag, 18. September 2017, 15:05                     errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ich kann mich noch ziemlich gut an meine ersten Erfahrungen mit CUPS erinnern. Erst fand ich es verwirrend. Dann hab ich es so einigermaßen kapiert und darauf hin fand ich es immer recht solide und gut benutzbar. Bei einigen Druckern (gerade alte schwarzweiß Laser) musste man ein wenig fummeln, bis die Grauwerte gut hinkamen, aber so Sachen wie problemlose Netzwerktransparenz gingen schon immer. Jedenfalls fast. Oder in der Theorie. Vor >10 Jahren ging printer-sharing über Samba gefühlt besser als über CUPS. Das ist schon lange nicht mehr der Fall, zum Glück.

Heute gibt es Diensterkennung (avahi / m-DNS / DNS-SD / Bonjour / Zeroconf) und das ist bestimmt für ein unbetreutes Heimnetzwerk 'ne feine Sache. (ich brauche sowas nicht, ich weiß von jedem Gerät was es kann und welche IP es hat). In einem Firmenetzwerk hat der Kram meiner Meinung nach auch nichts verlohren, aber da das ja vom Client ausgeht, kann man da auch nicht viel machen.

Gerade habe ich auf Arbeit einen alten Rechner wieder in Betrieb genommen. Es soll eine einfache Surfmaschine werden, aber man soll auch drucken können und zwar auf exakt 2 definierten Druckern. Ich entschied mich für Linux Mint. Das ist schnell installiert, die wichtigsten Sachen sind mit bei und nach ner Stunde lief die Kiste auch zufriedenstellend. Fast.

Denn es waren automagisch so rund 15 Drucker vorhanden. Die beiden, die ich wollte, waren nicht dabei, aber die mit einzubinden war kein Problem. Anfangs dachte ich mir nichts dabei und hab die 15 restlichen Drucker einfach gelöscht. Das hielt dann exakt einen reboot. Dann hat CUPS wieder fröhlich Netzwerkdrucker gesucht und ungefragt zu meiner lokalen Druckerliste hinzugefügt. Dieses Verhalten ist nicht akzeptabel. Ich finds ja cool, daß die Netzwerkdrucker gefunden werden. Aber bitte lass sie mich trotzdem von Hand hinzufügen und mach nicht so einen Scheiß.

Als ich das realisiert hab ging natürlich die Jagd los. cupsd.conf?

[...]
Browsing On
BrowseLocalProtocols dnssd
[...]


sieht doch vielversprechend aus, ändern wir das mal in "Off" und "none". Drucker löschen, reboot, Argh. OK, das bezieht sich wohl auf das Rumposaunen lokaler Drucker. Ich habe dann ein bisschen halbherzig im Internet geguckt und finde es erstaunlich, wie wenig man in der richtigen Richtung findet. Nahezu alle Treffer behandelten "Hilfe mein Komputer findet meinen Drucker nicht". Bei den paar "richtigen" Treffen waren auch nur obskure Tipps dabei. Einer schlug sogar vor, die entsprechenden Ports zu blockieren. Die richtige Lösung ist natürlich so einfach wie rigoros. Diesen neumodischen Schnickschnack braucht ja doch keiner:

systemctl disable avahi.service
systemctl disable cups-browsed.service


So. 2 Drucker. Fein. Und jetzt gehe ich den User 10.10.x.252 suchen und erzähl ihm mal, wie er seinen Rechner zu konfigurieren hat.
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ PCI != PCI                                                          ║
║ Donnerstag, 16. Februar 2017, 17:09                   errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Gestern habe ich einen leicht betagten Rechner für die Verwendung als Low-cost-Freizeit-DJ-Rechner hergerichtet. Nichts dickes, ein alter AMD 5050e, 4 GB RAM, Gehäuse mit Griff (!). Natürlich benötigt man fürs DJing bestenfalls 'n anständigen Controller+Sounddevice mit mehr als einem Ausgabekanal in Stereo. Oder (low-cost) mind. 2 Soundkarten, wovon eine schon qualitativ was taugen sollte, damit man nicht so viele Störgeräusche hat. In besagten Rechner stecke ich also zusätzlich zur onBoard-Soundkarte noch eine Creative Labs® SoundBlaster™ PCI128 aus der Bastelkiste. Unter Windows >XP hat man keine Chance mehr diese Karte zu benutzen. Unter Linux: Kein Problem (Erfahrung!).
Also ein minimales System installiert (Archlinux mit X-Server und Mixxx, mehr brauchts nicht) und... nanu, es hängt und es tönt nicht. Und los geht die wilde Fehlersuche. Schnell wird klar: die SB-PCI128 macht Probleme. „Device got stuck“ und „Buffer underrun“. Kein Puls, kein Ton. Aber sauber erkannt wurde die Karte, alle Kernelmodule wurden korrekt geladen und in dem anderen Rechner mit fast dem gleichen System lief es doch letztens noch wunderbar. WTF?!

Nach einigem Gesuche und Rumproben war ich schon wieder frustriert und verzweifelt genug, den Rechner in ein Pentagram aus Kerzen zu stellen, meine Robe anzuziehen und... aber eins noch vorher (ohne Aussicht auf Erfolg, einfach um es gemacht zu haben): Ich stecke mal die Soundkarte in den anderen PCI-Slot.
...

... ähm ...!

Echt jetzt? Zwei Stunden am Abgrund der geistigen Zurechnungsfähigkeit und dann liegt es am Slot? Wohl irgend ein DMA-Konflikt oder sowas, ich hätte nicht gedacht, daß das bei PCI auch noch auftreten kann. Immerhin geht's jetzt und sobald ich die Festplatte gegen eine mit etwas besseren SMART-Werten getauscht hab kann die Party steigen...


Nachtrag: Daß ich auch immer aufhöre rumzuspielen, wenn alles geht...
Natürlich ist es so absurd, wie es mir von vornherein vorgekommen ist. Nicht die logische Seite vom PCI-Steckplatz ist das Problem gewesen sondern irgend etwas Physikalisches (verschmutzte/korrodierte Kontakte oder so), denn nach dem Transport des Rechners wurde die Soundkarte gar nicht mehr erkannt. Aus purer Verzweiflung steckte ich sie also noch einmal zurück auf den 1. Port und siehe: Geht. Mit Ton und Allem. Nach dem Zuschrauben des Gehäuses nicht mehr (das Gehäuse ist so ein altes IBM-Thinkcentre-Gehäuse, bei dem recht wenig geschraubt wird. Auch die Steckkarten können nicht verschraubt werden, sondern werden von einem Bügel gehalten, der wiederum von der Seitwand auf die Slotsblenden gedrückt wird. An sich keine üble Idee. Aber gerade PCI(e)-Karten schraube ich doch schon lieber. Wir wissen nun, warum).
Aber mit ein bisschen Rein-raus-spiel (auch mal zwischendurch den Slot wechseln) gings dann doch wie geplant. Ich werde das mal im Auge behalten.
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Festplattenspaß                                                     ║
║ Donnerstag, 16. Februar 2017, 16:55                   errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ich hatte da also diesen Rechner am Wickel. Nichts besonderes, ein preiswerter Bürorechner (genaue Hardware hab' ich nicht im Kopf), selbstzusammengesteckt von einem Bekannten, der normalerweise weiß was er tut. Testweise war Windows 10 installiert, was problemlos lief aber mangels Lizenz nichtmehr allzu lange. Ich wollte dann irgend ein DAU-freundliches GNU/Linux installieren. Soweit so trivial. Aber dann begegnete mir ein Fehler, den ich noch nicht kannte: Keiner der Live-Pinguine erkannte die Festplatte. Im UEFI wurde sie angezeigt. Windows war darauf installiert und lief. Linux so: „Festplatte? Welche Festplatte?“

Ob ich nun UEFI-Boot oder Legacy-Boot verwende machte auch keinen Unterschied. Ebensowenig der Wechsel zwischen IDE- und AHCI-Modus. Es blieb dabei: Keins der getesteten Betriebssysteme (SystemRescueCD, Mint, CentOS, eLive, Arch) zeigte mir ein /dev/sda oder sonstiges Blockdevice abgesehen vom USB-Stick, von dem das System gestartet wurde. Große Verwirrung, großes Gegrübel.

Inzwischen läuft auf dem Rechner ein Mint daß sogar auf die Festplatte installiert wurde problemlos. Was also war die Ursache? Overclocking! Ich hab dem Anfangs keine Beachtung geschenkt, aber im UEFI war der FSB leicht erhöht. Die CPU und der RAM hatten damit keine Schwierigkeiten, nichts lief instabil, alles Prima. Eben bis auf die Tatsache daß unter Linux dann keine SATA-Platte erkannt wird. WTF?! Ich bin da auch nur drauf gekommen, weil ich aus blanker Frustration irgendwann alle Einstellungen im UEFI zurückgesetzt hab („Load factory defaults“ oder so). Ich habe noch nicht geprüft, ob das bei anderen Mainboards auch so ist, aber mein Fazit bleibt dennoch: Overclocking lohnt sich nicht. Niemals. Für niemanden. Ohne Ausnahme. Gibt nur Ärger. Und wenn man 'n schnelleren Rechner haben will, kauft man bessere Hardware.
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Heute mal was Positives                                             ║
║ Donnerstag, 31. Juli 2014, 23:43                      errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Gerade lade ich eine größere Datei auf einen dieser neumodischen Wolkenspeicher (MS OneDrive, aber das tut nichts zur Sache). Ich habe da bei einigen Anbietern Testaccounts, weitestgehend leer, aber für so Unsinn wie 'ne 10GB-Videodatei zeitversetzt zu transferieren kann man das ja mal nehmen, dazu isses ja da. Natürlich kann ich's auch auf meinen Heimserver packen, aber das bandbreitentechnische Nachteile für das Empfangerum.

Ich habe hier 2 Internetleitungen (Kabel'schland (oder wie auch immer die im Moment heißen) mit so um die 16Mbit/s ↓, 1Mbit/s ↑ und Telekom 50 Mbit/s ↓, 10 Mbit/s ↑), zwischen denen ich hier am Rechner umschalten kann, bei Bedarf wird einfach das Gateway geändert (via NetworkManager, aber auch das sollte kaum eine Rolle spielen). Standardmäßig nehme ich die langsamere Leitung, weil sie zum Brausen reicht und an der anderen besagter Server hängt.

Bei >10GB-Upload allerdings stellte sich relativ schnell herraus, daß sich der Upload bei einer effektiven Datenrate von ~90kB/s doch etwas ziehen könnte (ca. 34 Stunden). Das Naheliegendste war natürlich, die andere Leitung zu nehmen, also hab' ich das einfach getan (2 Klicks im NetworkManager-applet) und erwartet, daß der Download abbricht und der laufende Radiostream zumindest einmal schluckauft. Nichts von beidem ist passiert! Wie geil ist das denn? Der Upload (via Webinterface) lief einfach mit grob 9-facher Geschwindigkeit weiter und der Stream lief sauber durch.

Nicht, daß es tragisch wäre, wenn es nicht geklappt hätte, aber es ist schon ziemlich cool, daß laufende Transaktionen in dieser Form trotz wechselnder IP weiterlaufen. Und ein bisschen spooky ist es auch, weil das auch gleich wieder ein Weg ist, sowas zu misbrauchen. Aber für wichtige Sachen nimmt man ja ohnehin lieber keinen kommerziellen Wolkenspeicheranbieter.


Nachtrag:

Natürlich gibt es dann doch noch einen Haken um dem Blogthema gerecht zu werden:

File must be less than 2 GB in size to be uploaded to OneDrive


*seufz* *murmel* knapp 10 Stunden Video, machen wir sicherheitshalber 1-Stunden-chunks:

for i in `seq 0 9` ; do
    ffmpeg -i Caliplex_test.mkv -ss $i:00:00 -t 1:00:00 \
           -vcodec copy -acodec copy Caliplex_test$i.mkv
done


Was tut man nicht alles... ;-)
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Ein klarer Fall von Kopf→Tisch. Auf RTL-Niveau                      ║
║ Mittwoch, 22. Januar 2014, 11:09                      errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ich weiß, es ist arrogant und unerträglich, sich über die Unwissenheit anderer lustig zu machen. Aber ich sage seit Jahren, daß dieser ganze Komputerkram relativ komplex ist und eine komplexe Technologie nunmal erfordert, sich etwas mit ihr zu beschäftigen. Ein großer Teil der aktuell verfügbaren Sicherheitsprobleme kommt daher, daß jeder sich unreflektiert in die Arme komplexer Technologie begeben kann, ohne auch nur zu ahnen, was im Hintergrund passiert.

Natürlich ist auch nicht wünschenswert bestimmte Sachen nur einer Elite oder Minderheit zu überlassen, vor allem wenn es sich um sowas nützliches wie das Internet handelt, aber wenn ich Auto fahren will, mache ich vorher ja auch 'n Führerschein, nicht nur damit ich die Technologie beherrsche, sondern auch für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.

Bevor es nun aber zu grundsätzlich wird: Hier ist das Bild, was mir gerade körperliche Schmerzen bereitet hat.

forcing all its children wrapped in a block
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Ach, LibreOffice Calc kann Datumsberechnungen selbst?               ║
║ Montag,  7. Oktober 2013, 17:33                       errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
...da hab ich mir für meinen Spreadsheet-Kalender extra diese handliche, leicht zu merkende Zellfunktion für Osternbasierte Feiertage zurechtgeklöppelt:

=DATUM(A1;3;28)+
REST(24-REST(A1;19)*10,63;29)-
REST(KÜRZEN(A1*5/4)+REST(24-REST(A1;19)*10,63;29)+1;7)


(in Zelle A1 steht die Jahreszahl) und bin nun gerade dabei ein Offsetproblem in selbigem Kalender zu lösen, da stolpere ich in der [F1] doch tatsächlich über

=OSTERSONNTAG(A1)


*seufz* Erst messen, dann sägen. Erst suchen, dann lösen. Sollte ich mir vielleicht mal merken.

Im übrigen möchte ich anmerken, daß derartige Zellfunktionen echt fies zu debuggen sind. Und Datumsberechnungen sind generell auch nicht gerade das Angenehmste.
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Sehr geehrte Visa/MasterCard                                        ║
║ Dienstag,  9. April 2013, 14:09                       errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ich gehöre ja zu den Leuten, die sich manchmal Spammails angucken, zum einen um zu gucken, wo und wie da bösartiges verbreitet wird zum anderen, weil es manchmal wirklich was zu lachen gibt, wegen der putzigen Übersetzung, die es fast verunmöglichen, auf so plumpes phishing reinzufallen. Gerade trudelte dies bei mir ein:

Sehr geehrte Visa/MasterCard,

Aufgrund einer automatischen Kalibrierung in Ihren Kundendaten
Vergleichen Statistiken, die Gefahr
Classified Nichtzahlung für Ihr Konto zu überdurchschnittlich

Um weiterhin die einfache Nutzung Ihrer Visa/MasterCard Konto
bitten wir Sie, Daten - als Sicherheit gegen Verluste - bei uns neu registrieren.

Sie können Ihre Daten mit Hilfe des beigefügten Formulars.

Wir entschuldigen uns für eventuelle Unannehmlichkeiten entschuldigen
Vorgehensweise ist nicht auf den zunehmenden Betrug
erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Visa/MasterCard Kunde


Ich lass das mal so stehen.
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ The                                                                 ║
║ Dienstag, 19. Februar 2013, 15:44                     errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ich rege mich ja (gerade in letzter Zeit) echt gerne über aussagekräftige Fehlermeldungen auf. Gerade spiele ich mit NX rum, weil ich doch sehr viel remote-kram mache und VNC eher doof ist und X-Tunnel zwar prima funktionieren, aber bei Leitungen mit hoher Latenz eben doch nicht so richtig Spaß machen. NX soll da Abhife schaffen, ich muss es also probieren. Und gerade starte ich hier so den nxproxy im Server-Modus, kommt ein totaaal hilfreiches "Some files could not be found" (Herrlich, prima, dufte, super, und welche? Zum Glück stand das in der Konsolenausgabe, also kein wirkliches Problem. Aber dann, nachdem ich das Problemchen behoben hatte, kam diese Fehlermeldung:
The! [OK]
Oh! Na daran hätte ich auch denken können. Also gut. Doch dann:
Could! [Yes] [No]
Tja, da fällt mir die Antwort doch schon deutlich schwieriger...
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ CUPS again                                                          ║
║ Mittwoch,  6. Februar 2013, 16:33                     errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ha! CUPS scheint so sinnige Fehlermeldungen zu mögen. Gerade im Log gefunden:

E [06/Feb/2013:16:24:14 +0100] [Job 236]
Unable to start filter "pdftops" - Success.


Wenn nun also ein Fehler "Erfolg" bedeutet – was ist dann Miserfolg? Ein explodierender Drucker?
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Mal wieder Spaß am Gerät                                            ║
║ Mittwoch, 28. November 2012, 13:36                    errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Der alter Laserdrucker im Labor 14 hat den Geist aufgegeben, zum Glück steht im Sekretäriat ein Ausweichgerät. Also ab auf localhost:631 und fix eingerichtet, es eilt. (Der geneigte Leser erkennt: Hier wird CUPS eingesetzt. Version 1.6.1). Add printer, URL eingeben, soweit so... moment, warum dauert das so lange?

Unable to get list of printer drivers: Success

Achso, mal wieder ein Fall von "erfolgreich Fehlgeschlagen"...
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ WAT                                                                 ║
║ Dienstag, 30. Oktober 2012, 16:17                     errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ich mach jetzt mal was ungewöhnliches: Ich weise in einem extra Post auf Fremdcontent hin. Ich habe gerade folgendes Video gesehen und musste schallend Lachen. Und weil es thematisch kaum besser passen könnte, kommt es hier nu:

https://www.destroyallsoftware.com/talks/wat

Meine Lieblingsstelle ist "Object plus object is not a number." -- Fantastischer Talk, Gary Bernhardt.
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ google dingensdrive                                                 ║
║ Dienstag,  2. Oktober 2012, 12:10                     errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ey, google, du inkompetentes Stück Bloat. Wieviel Speicher hat man momentan auf seinem gmail-konto? 10GB! Das ist viel, das ist zeitgemäß und manch einer nutzt das vielleicht sogar.

Nun weiß ich natürlich daß es extrem schlechte Praxis ist, große Binärdaten via email zu versenden und trotzdem nutze ich diese Möglichkeit dienstlich vor allem deshalb, weil andere Onlinespeicher meistens weniger komfortabel sind.

Und so kommt es schonmal vor, daß ich eine große Mail versende. 20-30MB halte ich in Zeiten moderner Bandbreitenverschwendung für nichtmal wirklich viel. Und ausserdem: 10GB Platz im gmail-Postfach!

Gerade kam die Fehlermeldung von googles Zustelldienst:

Der Mailversand zum folgenden Empfänger ist endgültig gescheitert:

xxxxxxxxxxx@googlemail.com
   Letzter Fehler: 552 5.2.3 Message length exceeds administrative limit
   Erklärung: Message size exceeds fixed maximum message size.
   Letzter Weiterleitungsversuch war: Dienstag, 2. Oktober 2012 11:44:55 +0200 (CEST)

   Auszug aus dem Session-Protokoll:
   ... während der Kommunikation mit dem Mailserver gmail-smtp-in.l.google.com [2a00:1450:4001:c02::1a]:
   >>> EHLO mo6-p00-ob.rzone.de  
   <<< 552 5.2.3 Message size exceeds fixed maximum message size.


Aber kein Wort davon, wo dieses ominöse administrative limit denn nun liegt. Das Teilen des Anhangs via Google docs drive ist mir zu umständlich und mehr als 1x klicken ist auch für den Empfänger zu umständlich. Außerdem hat man dort nur 5GB. Nicht, daß das nicht reichen würde, aber was sind da für Relationen?

Witzigerweise ging die Mail CC an GMX, wo man "nur" 1GB hat (glaub' ich) und kam problemlos an. Ich mach dann jetzt noch 'n upload auf einen der verfügbaren (internen) Server.
╔═════════════════════════════════════════════════════════════════════╗
║ Schizophrener USB-Stick                                             ║
║ Donnerstag, 20. Oktober 2011, 13:21                   errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Also sowas ist mir noch nicht untergekommen.

Da hat jemand einen Werbe-USB-Stick von einer Messe mitgebracht und sich gewundert, warum er denn die einzige kleine PDF-Werbprospektdatei darauf nicht löschen und, was viel schlimmer ist, nichts anderes raufkopieren kann. Da sowohl an als auch in dem Stick kein Schreibschutzschalter zu finden war musste es sich also um ein per Software lösbares Problem handeln. Mein Ehrgeiz war also geweckt.

Tatsächlich schien die Schreibsperre auf recht tiefer Ebene gesetzt zu sein, ein "low-level-format" mit dd if=/dev/zero of=/dev/sdb bs=512 count=1024 kam ich jedenfalls nicht weiter, ebensowenig konnte ich irgendetwas mit der Partitionstabelle anstellen. Nagut.

Ich habe dann rausgefunden, daß es von einigen USB-Stick-zusammenbauern so recovery-tools gibt. lsusb hat mir verraten, daß dieser Stick von Transcent zusammengeschraubt (hehe, geschraubt... *prust*) wurde und der Controller von Alcor Micro ist. Nungut. Bei Transcent gab es so ein recovery-tool. Natürlich wieder nur für Windoze. Grml. Aber zum Glück ist auf der Kiste hier noch 'n XP auf der anderen Partition.

Das Recovery-Tool hat dann auch den Stick als akzeptabel eingestuft. Man musste ihm allerdings sagen, wie groß das Teil ist. Dank gparted wusste ich ja, daß es sich um einen 1GB-Stick handelt.

Das Recovery-Tool hat dann aber nach kurzer Zeit rumgejammert, daß das nicht stimmt und daß es ein 4GB-Stick sei. (WTF?! Hallo? Wenn Du das eh rauskriegst, warum zum Henker fragst Du mich dann vorher?) Nagut, auf 4GB gestellt, dann lief das Tool auch durch. Fast. Beim abschließenden Formatieren kam es dann zu einem Fehler. Irgendeinem. Ex0815 oder so. Irgendwas typisch eindeutiges halt :) aber soll mich nicht stören. Formatieren ging dann ja auch mit Bordmitteln.

Witzigerweise war der Stick nun ganz eindeutig ein 2GB-Stick. Na meinetwegen. Also auf FAT formatiert, und testweise Daten kopiert.

Nach so rund nem halben GB brach der Kopiervorgang dann ab, mit dem Hinweis der Datenträger sei Schreibgeschützt. Löschen und Formatieren ging dann ebensowenig (Ich möge doch bitte den Schreibschutz von der Diskette entfernen. Wo soll ich bitte 2011 noch eine Diskette herkriegen?)

*seufz*. Ist der Stick also nur einer mit 512 MB in Wirklichkeit? Recovery-Tool anschmeißen, 4GB auswählen Start klicken, Fehlermeldung quittieren. Wieder das andere Betriebssystem starten (ja, ein richtiges Partionierungswerkzeug unter Windows hätte es auch getan, aber sowas hab' ich nicht) mit gparted eine Primäre 512MB-FAT-Partion erstellen (auf dem angeblichen 2GB-Datenträger) und wieder testkopieren.

Selbes spiel. Bis Anschlag geht alles gut, Kopiervorgang wird mit "Datenträger voll" abgebrochen - wie es soll. Aber anschließend lässt sich wieder nichts mehr löschen, wegen Schreibschutz.

GNAAA.

Wieder Windows an, Recovery, Bla. Nochmal mit Windows auf 2GB FAT formatiert, testkopieren ging bis knapp 400 MB gut. Dann war wieder Essig. Seltsame Hardware. Sowas hab' ich noch nicht erlebt.

Ein schreibgeschützter 1-GB-Werbe-Stick, der vom Recovery-tool als 4 GB gemeldet wird, hinterher 2 GB groß ist und nur bis nichtmal n halben GB beschreibbar ist.

In Anbetracht der aktuellen Preislage von Sticks in der Größenordnung hab' ich das Teil dann entsorgt. Aber als Werbemaßnahme für die Firma hat das Ding komplett versagt. Eher das Gegenteil ist der Fall. Das ist wie ein leerer Werbekugelschreiber.
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║ Produktbeschreibung: OK, aber die Kategorien...                     ║
║ Mittwoch, 10. März 2010, 14:30                        errorpriester ║
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Was ist da nur schiefgelaufen bei Ciao?



am besten gefällt mir ja "Integrierter Wasserkocher: Microsoft Windows [...]"
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║ Scheiße durch ein Sieb geschossen...                                ║
║ Mittwoch, 25. März 2009, 23:31                        errorpriester ║
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Unglaublich über was man manchmal bei den anständigsten Sachen stolpert.

Ich gebe hier mal auszugsweise ein Gespräch wieder, bei dem es um die Einrichtung eines Badezimmers ging, genauer gesagt um das Rollo für's Fenster:


(Raumausstatter): Du könntest auch was cremiges nehmen und mit Aquarellfarben bemalen.
(Einzögling): Naja, ich hab' ja schon weisse Fliesen, da wollte ich durch die Matte und das Fenster bissel Farbe 'reinbringen.
(Raumausstatter): Ja na klar, AquarellFARBEN. Die heißen schon so.
(Einzögling): Ja, aber ich meinte so 'nen richtigen Farbakzent.
(Raumausstatter): Ich muss grad' mal was probieren.
(Einzögling): Was?
(Raumausstatter): !google Ventilator scheißen


(Google, 2. Ergbnis): Das Spielen mit scheißt als Anfänger beim Spielen -- Meistens hören Sie, daß Menge von die Ventilatoren scheißt, die das kommentieren , welches die Terminologien erlernt und die Etikette im Spiel schwieriger ...

Der Text auf der Seite (wohlgemerkt, 2. Treffer) ist geradezu genial (automatisch) übersetzt. Er enthält 17x "scheiß" und 1x "Ventilator" Na wenn das kein zweiter Platz ist. Und wenn es sich reimen würde, könnte es fast zum HipHop-Lied werden. Sinnfrei zeitweise absurde Vokabeln aneinandergereiht, ein paar Kraftausdrücke eingestreut (noch 'n fetten Beat drunter und fertig is' der Geddo-Hit).

Ganz anders dagegen Platz eins. Ich zitiere:

(Google, 1. Ergebnis): Frage zu Ventilator - Hanfburgforum -- Frage zu Ventilator Growing Grundlagen. ... Zitat von Nurpur. Sex wird überbewertet. Wer glaubt, Sex sei das Größte, der musste noch nie richtig scheissen.

Natürlich. Der 1. Platz für eine Suchanfrage nach "Ventilator scheißen" verweist auf ein Kifferforum. Was auch sonst.
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║ Styling-gel mit Pheromonen                                          ║
║ Sonntag,  1. Juni 2008, 22:36                         errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
... wurden gerade im Privatfernsehen beworben.

Ich glaub ich spinne. Die Werbebotschaft verfehlte ihr Ziel bei mir nur knapp.
Ich dachte sofort "Aha. Loser-gel".
Wenn ich mir eine solche Flasche im Drogeriemarkt kaufe, weiß das Subjekt an der Kasse sofort: "Aha. Verzweifelter Single" und im öffentlichen Leben weiß jede an mir vorbeigehende Person instinktiv und unterbewusst "Aha, der nimmt Pheromone. Wer cheatet ist ein Loser. also Bogen drum."

Nunja. vielleicht passiert das aber bei jedem Haargel.
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║ Werbefernsehn mal wieder ... gleich doppelt                         ║
║ Dienstag,  4. März 2008, 00:23                        errorpriester ║
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Obwohl ich die derzeitig neue OBI-Werbung durchaus unterhaltsam finde komme ich leider nicht umhin einen Fehler in ihr festzustellen.
Denn zwar schraubt man Schrauben, aber Fliesen werden meines Wissenes eher geklebt als gefliest. Na klar kann man Böden, Wände und Decken fliesen und vielleicht ist es mit Hilfe des richtigen Klebers sogar möglich Fliesen zu fliesen aber dann wird der Raum ja immer kleiner...

Und zum 2. ein Werbespot den ich eigentlich gar nicht erwähnen möchte, da er von der Achse des Bösen stammt. Aber was solls, Aufklärung ist alles:
Der Werbeclip von Coca Cola ist zwar toll Knetgummianimiert aber wirklicher Unsinn: Soweit ich weiß spielen sowohl Miro Klose als auch Philipp Lahm kein Football. Der Slogan "Football on the Coke side of life" ist also nicht der Versuch des Großkonzerns den Ami-Sport hier bei uns beliebt zu machen, sondern einfach falsch übersetzt. Denn unser Fußball heißt Soccer.
Und wenn das Fliesen fliesen dem Obi noch verziehen werden kann, so kann es das Verwechseln von Soccer und Football dem Coke-Concern nicht. Das ist Volksverdummung und eigentlich ein tolles Negativbeispiel für alle Englischlehrer die gerade in der 5. Klasse unterrichten.
Coca Cola hat damit einen weiteren Minuspunkt.
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║ Falsch verbunden                                                    ║
║ Freitag, 14. Dezember 2007, 00:43                     errorpriester ║
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Man sollte meinen, in Zeiten von elektronischen Telefonnummernspeichern und automatisierter Vermittlung kommt ein "falsch verbunden"-Anruf eher selten vor. Und wenn, dann nur weil der anrufende Teilnehmer einen Zahlendreher in der Nummer oder Wurstfinger hat. PAH! Von wegen....

Den ersten falsch verbundenen Teilnehmer hatte ich noch vor um 9 in der Leitung (Festnetz). Ein verwirrter Herr wollte seine Schwägerin sprechen. Offensichtlich verwählt. Keine Minute später ein erneuter Versuch. Gleicher Herr, gleiche Verwirrung, immernoch keine Schwägerin. Nungut.

Nachdem er noch zwei weitere Male angerief und beteuerte, die Nummer wirklich korrekt eingetippt zu haben ließ ich mir selbige von ihm durchgeben. Und in der Tat ... es war die Nummer seiner Schwägerin und hatte, ausser der Ortsvorwahl, nichts mit meiner Nummer gemeinsam.

Im Laufe des Tages stellte ich fest, daß diese Schwägerin entweder sehr begehrt oder wichtig sein musste oder Geburtstag hatte. Jedenfalls schaltete ich noch vor um 12 mein Festnetztelefon ab, weil die zahlreichen unbekannten Anrufer allmählich anfingen mich zu nerven.

So gegen Abend erreichte mich dann eine Nachricht, die mich veranlasste mein Telefon wieder einzuschalten, denn ein Freund wollte mich anrufen... Diesmal klingelte mein Telefon nicht.

Stattdessen einige Minuten später das Mobile.

Der Freund erzählte mir, er habe meine Nummer gewählt und es sei eine Frau am anderen Ende gewesen, die sich darüber beklagte, daß all' ihre Freunde und Verwandten, die sie den ganzen Tag über anrufen wollten, nur einen unbekannten Mann erreicht hätten...

So also. Offensichtlich hat mein Festnetztelefondienstleistungsunternehmen die Nummer meines Anschlusses und die des Anschlusses der unbekannten Schwägerin verbuchselt. Falls das morgen noch immer so sein sollte freue ich mich schon auf diverse interessante Gespräche mit unwissenden Hotlinerinnen und halbkompetenten Technikern.

Bleibt nur eine Frage: Was ist mit ausgehenden Verbindungen? Da ich die CLIP-Funktion ("Nummer senden") nicht aktiviert habe, ist nicht erkennbar von welcher Nummer aus ich anrufe. Was aber viel interessanter ist: Auf welchen Anschluss werden die abgehenden Gespräche abgerechnet?

Und: Da die Ortskennzahl stimmt... Wohnt die unbekannte Schwägerin vielleicht sogar im selben Haus? Stecken DIE vielleicht dahinter? Haben SIE es veranlasst? Wenn ja, warum?
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║ Sprachliche Besonderheiten                                          ║
║ Donnerstag, 25. Oktober 2007, 01:47                   errorpriester ║
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Sprachliche Besonderheiten hat ja jeder. Manch einer sagt ständig "äh" oder "so" oder "halt" und das ist auch alles sehr sehr schlimm, anstrengend und nervig.
Niemand ist frei davon und es fallen einem nur die Macken Anderer auf.
Meistens bietet einem das einen schönen Wiedererkennungspunkt und eine prima Basis für Parodien. Aber eben bei Domian war eine Anruferin, die in jedem Satz ca. 3-5 mal "so zu sagen" gesagt hat. Ich kann es leider nicht wiedergeben, aber irgendwie hat mich das so zu sagen ganz kirre gemacht.
Vielleicht, weil sie so zu sagen diese Worthülse so zu sagen an den unmöglichsten und so zu sagen unpassensten Stellen verwendete... Keine Ahnung warum, aber es machte mich rasend.
Aber was solls, es ist vorbei und überstanden und nun werd ich meinen Feierabend genießen.
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║ Pop = Punk? Nur auf unserm Lieblingssender!                         ║
║ Donnerstag, 19. Juli 2007, 20:31                      errorpriester ║
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Ja, mal wieder Fernsehen. Ich hasse es nach wie vor und nachdem ich eigentlich im letzten Post geschrieben hab, daß ich mich nicht mehr darüber aufrege, nun doch etwas.

Es scheint mir ein wenig unlogisch (sag mir wenn ich falsch liege), aber als ich eben bei der Vorschau auf Popstars gehört hab, daß Nina Hagen "Queen of Punk" genannt wurde, ist es mir eiskalt den Rücken runtergelaufen.
Natürlich, das trifft auf ihre Anfänge zu und es geht mir nicht um einen Artikel gegen Nina Hagen, aber was sie mitlerweile alles so für Geld macht, hat sowas von überhaupt nichts mehr mit Punk zu tun.
Sie ist ja soweit ich weiß seit Anfang an bei diesem Popstarauswuchs mit dabei. Und sie nach dieser ernstzunehmenden Kommerzentgleisung noch als Punkqueen zu bezeichnen ist meiner Meinung nach einer der tollsten Fehler der Wirklichkeit.
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║ Takeshi’s Castle - Neuauflage?                                      ║
║ Samstag,  7. Juli 2007, 01:59                         errorpriester ║
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Ich mag kein Fernsehen. Ich tue es nur von Zeit zu Zeit wenn ich zu frustriert, gelangweilt und zu faul bin etwas anderes zu tun. Heute, also gestern, ist so ein Tag (gewesen).

Und was hab ich da gesehen? RTL, der Sender mit dem niedrigsten, derzeit anzutreffenden Bildungsanspruch (MTViva und 9Live zähle ich mal nicht als Sender dazu) Hat eine Sendung namens "Entern oder Kentern"

Dem Titel nach, hatte ich zuerst kurz vermutet, es wird diskutiert, ob die KDE-Version von CR/LF besser ist... aber ich wurde, wie erwartet, massiv enttäuscht.

Als früher noch "Takeshi's Castle" (風雲!たけし城) lief, fand ich das durchaus witzig. Die Leute (sog. Teilnehmer oder Kandidaten) WUSSTEN daß sie irgendwann im Laufe der Sendung in grünem Schleim oder Modder versinken würden. Und die Show hatte einen nicht unbeachtlichen Sport-aspekt. Ausserdem weiß man (es lebe das Klischee), daß die Japaner sowieso alle verrückt sind ;)

Aber was RTL da macht ist grausig.

Eine Cover-Version von "Takeshi's Castle" im Jack-Sparrow-Design. Das ist nicht nur widerlich, das ist auch um so unnötige Aspekte wie B-Promis und wirklich schlechte Witze "verbessert" worden. Guybrush Threepwood würde sich im Grabe hin- und herwälzen, wenn er a) ein solches hätte und b) jemals die Fernbedienung unter dem Sofakissen gefunden hätte. Aber ich schweife ab.

Das wirklich Gute, nämlich der sportliche Aspekt der Vorlage, ist komplett flöten gegangen, was man bei RTL sogar noch erwarten könnte. Aber wie es der Produktion gelungen ist so viel Pseudohumor und langweilige Moderations-parts einzubauen ist mir schleierhaft.

Ich wende mich ab mit Grausen.

Und bezahle lieber GEZ-Gebühren. Solche Shows auf Privatsendern lassen mich das mit einem Lächeln und gerne tun. Denn da bekomme ich zumindest meistens noch etwas vernünftiges Geboten.

PS.: Über CONTRA auf PRO 7 und ... Dinge wie Popstars oder Big Brother reg ich mich nicht mal mehr auf. Sie sind vielmehr der Grund für meine Fernsehabneigung.

PPS.: Ich lasse Argumente wie "Dafür, daß de (privates) Fernsehen nich magst kennse dich aba janzschön jut aus, Keule" nich gelten. Man muss seinen Feind kennen.

Ansonsten. Häppi Switsching.
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║ Dreckspartitionierungstoolbusting                                   ║
║ Donnerstag, 25. Januar 2007, 22:49                    errorpriester ║
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Und dieses Dreckspartitionierungstool hat mich grad übel gebustet. Es war fertig, da geht ne große Meldung auf, in der Mitte ein roter Satz.
Ich denk "rot is schon mal scheiße" und beug mich vor um zu lesen. Und dann steht da nur "Vorgang erfolgreich" - also echt, etwas weniger Melodramatik wäre ausreichend gewesen.
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║ Wenn Egoshooter verboten wären                                      ║
║ Freitag, 15. Dezember 2006, 13:54                     errorpriester ║
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Tag 1
Ab heute ist das Besitzen und Spielen von Killerspielen illegal. Ich hab CS, Quake und Konsorten von meinem System verbannt und die CDs weggeschmissen.

Tag 2
Wenn man nicht die ganze Nacht durchzockt kommt man morgens besser aus dem Bett.

Tag 3
Meine Lehrer und Mitschüler kotzen mich wie immer an, aber ich kann mich nicht wie immer am PC abreagieren.

Tag 4
Meine innere Wut staut sich immer mehr. Ich war heute in der Hofpause kurz davor einen jüngeren Mitschüler zu verprügeln.

Tag 5
Meine angestaute Aggression wird immer stärker, jetzt wo ihr einziges Ventil verboten wurde.

Tag 6
Heute war es zu viel, ich habe einen Schüler der zwei Klassen unter mir ist blutig getreten. Immerhin etwas besser.

Tag 7
Ich war heute den ganzen Tag im Wald und hab mit Papas Luftgewehr Tiere getötet. Ich würde lieber virtuelle Gegener am PC virtuell töten, aber das ist ja vorboten.

Tag 8
Jetzt reichts, wenn ich CS nicht mehr am PC zocken darf dann eben in echt. Habe mir im Sportwaffengeschäft um die Ecke zwei Uzis und n Sixpack Handgranaten besorgt.

Tag 9
Boom, Splatter, Körperteileregen, Amoklauf, Gemetzel, Mord, Leichen, splitterndes Blut, spritzende Knochen. AAAaaah. Jetzt gehts mir besser. Das mach ich nun öfter.
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║ Zufall                                                              ║
║ Freitag, 17. November 2006, 23:27                     errorpriester ║
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das is unglaublich.
man spielt mit seiner schwester onlinescrabble und was für buchstaben bekommt sie?
in genau der reihenfolge?
O S T F R A U