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║ Sehr geehrte Visa/MasterCard                                        ║
║ Dienstag,  9. April 2013, 14:09                       errorpriester ║
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Ich gehöre ja zu den Leuten, die sich manchmal Spammails angucken, zum einen um zu gucken, wo und wie da bösartiges verbreitet wird zum anderen, weil es manchmal wirklich was zu lachen gibt, wegen der putzigen Übersetzung, die es fast verunmöglichen, auf so plumpes phishing reinzufallen. Gerade trudelte dies bei mir ein:

Sehr geehrte Visa/MasterCard,

Aufgrund einer automatischen Kalibrierung in Ihren Kundendaten
Vergleichen Statistiken, die Gefahr
Classified Nichtzahlung für Ihr Konto zu überdurchschnittlich

Um weiterhin die einfache Nutzung Ihrer Visa/MasterCard Konto
bitten wir Sie, Daten - als Sicherheit gegen Verluste - bei uns neu registrieren.

Sie können Ihre Daten mit Hilfe des beigefügten Formulars.

Wir entschuldigen uns für eventuelle Unannehmlichkeiten entschuldigen
Vorgehensweise ist nicht auf den zunehmenden Betrug
erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Visa/MasterCard Kunde


Ich lass das mal so stehen.
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║ The                                                                 ║
║ Dienstag, 19. Februar 2013, 15:44                     errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ich rege mich ja (gerade in letzter Zeit) echt gerne über aussagekräftige Fehlermeldungen auf. Gerade spiele ich mit NX rum, weil ich doch sehr viel remote-kram mache und VNC eher doof ist und X-Tunnel zwar prima funktionieren, aber bei Leitungen mit hoher Latenz eben doch nicht so richtig Spaß machen. NX soll da Abhife schaffen, ich muss es also probieren. Und gerade starte ich hier so den nxproxy im Server-Modus, kommt ein totaaal hilfreiches "Some files could not be found" (Herrlich, prima, dufte, super, und welche? Zum Glück stand das in der Konsolenausgabe, also kein wirkliches Problem. Aber dann, nachdem ich das Problemchen behoben hatte, kam diese Fehlermeldung:
The! [OK]
Oh! Na daran hätte ich auch denken können. Also gut. Doch dann:
Could! [Yes] [No]
Tja, da fällt mir die Antwort doch schon deutlich schwieriger...
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║ CUPS again                                                          ║
║ Mittwoch,  6. Februar 2013, 16:33                     errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ha! CUPS scheint so sinnige Fehlermeldungen zu mögen. Gerade im Log gefunden:

E [06/Feb/2013:16:24:14 +0100] [Job 236]
Unable to start filter "pdftops" - Success.


Wenn nun also ein Fehler "Erfolg" bedeutet – was ist dann Miserfolg? Ein explodierender Drucker?
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║ Mal wieder Spaß am Gerät                                            ║
║ Mittwoch, 28. November 2012, 13:36                    errorpriester ║
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Der alter Laserdrucker im Labor 14 hat den Geist aufgegeben, zum Glück steht im Sekretäriat ein Ausweichgerät. Also ab auf localhost:631 und fix eingerichtet, es eilt. (Der geneigte Leser erkennt: Hier wird CUPS eingesetzt. Version 1.6.1). Add printer, URL eingeben, soweit so... moment, warum dauert das so lange?

Unable to get list of printer drivers: Success

Achso, mal wieder ein Fall von "erfolgreich Fehlgeschlagen"...
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║ WAT                                                                 ║
║ Dienstag, 30. Oktober 2012, 16:17                     errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ich mach jetzt mal was ungewöhnliches: Ich weise in einem extra Post auf Fremdcontent hin. Ich habe gerade folgendes Video gesehen und musste schallend Lachen. Und weil es thematisch kaum besser passen könnte, kommt es hier nu:

https://www.destroyallsoftware.com/talks/wat

Meine Lieblingsstelle ist "Object plus object is not a number." -- Fantastischer Talk, Gary Bernhardt.
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║ google dingensdrive                                                 ║
║ Dienstag,  2. Oktober 2012, 12:10                     errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Ey, google, du inkompetentes Stück Bloat. Wieviel Speicher hat man momentan auf seinem gmail-konto? 10GB! Das ist viel, das ist zeitgemäß und manch einer nutzt das vielleicht sogar.

Nun weiß ich natürlich daß es extrem schlechte Praxis ist, große Binärdaten via email zu versenden und trotzdem nutze ich diese Möglichkeit dienstlich vor allem deshalb, weil andere Onlinespeicher meistens weniger komfortabel sind.

Und so kommt es schonmal vor, daß ich eine große Mail versende. 20-30MB halte ich in Zeiten moderner Bandbreitenverschwendung für nichtmal wirklich viel. Und ausserdem: 10GB Platz im gmail-Postfach!

Gerade kam die Fehlermeldung von googles Zustelldienst:

Der Mailversand zum folgenden Empfänger ist endgültig gescheitert:

xxxxxxxxxxx@googlemail.com
   Letzter Fehler: 552 5.2.3 Message length exceeds administrative limit
   Erklärung: Message size exceeds fixed maximum message size.
   Letzter Weiterleitungsversuch war: Dienstag, 2. Oktober 2012 11:44:55 +0200 (CEST)

   Auszug aus dem Session-Protokoll:
   ... während der Kommunikation mit dem Mailserver gmail-smtp-in.l.google.com [2a00:1450:4001:c02::1a]:
   >>> EHLO mo6-p00-ob.rzone.de  
   <<< 552 5.2.3 Message size exceeds fixed maximum message size.


Aber kein Wort davon, wo dieses ominöse administrative limit denn nun liegt. Das Teilen des Anhangs via Google docs drive ist mir zu umständlich und mehr als 1x klicken ist auch für den Empfänger zu umständlich. Außerdem hat man dort nur 5GB. Nicht, daß das nicht reichen würde, aber was sind da für Relationen?

Witzigerweise ging die Mail CC an GMX, wo man "nur" 1GB hat (glaub' ich) und kam problemlos an. Ich mach dann jetzt noch 'n upload auf einen der verfügbaren (internen) Server.
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║ Weitersuchen                                                        ║
║ Dienstag, 25. September 2012, 21:44                            eloi ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Und während ich mal wieder über meine Gegenwart nachdenke, kommt wie immer irgendwann der finale Fluchtgedanke. Aber er mischt sich mit der Erkenntniss, daß es den Zustand der endgültigen Zufriedenheit nicht gibt. Es geht nur ständig weiter.

Ja, ich bin sehr zufrieden mit der derzeitigen Situation.

Aber ich bin auch sicher, daß das noch nicht alles ist. Da muss noch mehr sein. Aber selbst, wenn ich wüsste was das ist und selbst, wenn ich es sogar erreichen würde, wäre damit nicht Schluss. Diese Gedanken werden niemals aufhören und wenn, dann nur, weil ich resigniert habe. Ich möchte niemals resignieren. Aber das bedeutet, daß ich niemals endgültig zufrieden sein werde.

Aber vielleicht gelange ich an einen Punkt, an dem ich erkenne, welcher der diversen Lebensabschnitte der beste war. Aber auch da kann ich mir erst sicher sein, wenn ich weiß, daß kein weiterer sich ereignen wird. Und selbst dann wird es da gewiss noch Punkte geben, die suboptimal waren, verbesserungswürdig.

Aber Leben ist Suchen, nicht Finden. Umso wichtiger ist eine gründliche Suche.

Was also hält mich davon ab? Oder tue ich das breits?
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║ Warum sich nicht die Pubertät bewahren?                             ║
║ Dienstag, 22. Mai 2012, 00:05                                  eloi ║
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Als Jugendlicher rebelliert man gegen das Gebot der Eltern. Ein guter Anfang, aber warum verläuft dieser Reflex bei so vielen im Sande?

Nur aus Reflex „dagegen“ zu sein ist im Grunde das Gleiche, wie brav die Regeln zu befolgen, die einem auferlegt werden. Ob von der Religion, der Legislative oder der Gesellschaft. Nur eben umgekehrt.

„Trink nicht so viel mein Junge“ – „Ja, genau.“

Befolgen ist einfach, denn es erfordert nicht viel, außer der Fähigkeit zu kopieren. Selbst nachzudenken und darauf hin seine Entscheidungen zu fällen, sei sie nun entsprechend dem Gebot, dessen Gegenteil oder aber (bestenfalls) irgend etwas dazwischen, ist da deutlich schwieriger.

„Ich trinke nur Wasser. Aber das heißt nicht, das ich nüchtern bleibe.“

Aber letztenendes ist auch das ein Befolgen. Das Befolgen seiner eigenen Moral. So sollte es zumindest sein.

Aber: der eigenen Moral?

Auch Moral ist erlernt und damit von Anderen beeinflusst. Das oft nicht von denen, die es gern hätten, aber die Moral kommt nicht einfach aus dem Nichts und ist nicht nur ein leerer Topf, der sich dann mit persönlicher Objektivität füllt, sondern durchaus ein Produkt der Umgebung.

Der Übergang zwischen dem Moralgesteuerten Handeln und dem einfachen Befolgen von Regeln ist an dieser Stelle nicht mehr vorhanden, wenn man eben dieses einfach als eine Moralvorstellung sieht.

Der Unterschied liegt im Spielraum: Macht man „nur“ einfach stumpf das, was von einem erwartet wird¹, spart es zwar wertvolle geistige Restkapazitäten (und diese werden von manch einem sogar sinnvoll genutzt²) aber man vergeudet ebenso viel Energie mit sinnlos gewordenen Tätigkeiten, weil man nicht weiß oder darüber nachdenkt, warum³ oder wie⁴ man etwas tut.

Nur durch das ständige Einbinden seines vorherigen und, was viel wichtiger ist, seines derzeitigem Lebens und die damit verbundenen Erfahrungen in die derzeit zum Leben beitragenden Handlungen ist es möglich, nicht nur sein Leben und die damit verbundenen Umstände zu beeinflussen, sondern vor allem seine erlernten Moralvorstellungen zu überdenken, zu verändern, zu seinen eigenen zu machen und sie dann umzusetzen.



  1. Das ist alles zwischen:
    „Schaatz, bringst du auf dem Weg ins Büro bitte noch den Müll raus?“
    „Klaro, mein Engel“
    und
    „Deser Mann schuldet mir eine große Menge Geld. Ich möchte, daß er bezahlt.“
    „Wird erledigt, Boss“ *durchlad*

  2. z.B. sagt dir das Arbeitsamt: „geh Putzen, sonst lassen wir dich verhungern“ und du gehst putzen, weil es dir gesagt wird, und beim Putzen hast du dann viel Zeit, nachzudenken, wie man es „zu was bringen“ kann, wie du das nennst. Und dann, irgendwann, bist du Staubsaugervertreter und so richtig stolz auf dich. Und alle anderen auch.

  3. Thema Aberglaube, mein Lieblingsbeispiel: Die aufgebogene Sicherheitsnadel unter Fußmatte. Gut gemeint, zur Abwehr Böser Menschen™ aber heute wissen wir: Böse Menschen™ können die auch einfach pfänden und kommen dann trotzdem herrein. Es hat also keinen Zweck jedes mal, nachdem die Putzfrau da war und die Sicherheitsnadel entfernt hat eine neue zu positionieren.

  4. Ich rühre den Kuchenteig immer nur im Uhrzeigersinn. Meine Mutter hat mir das so gezeigt und sie hat es von Oma. Sonst wird der Kuchen nicht gut aufgehen. Ich rühre meinen Zucker im Tee auch nicht mit einem Messer um, wenn gerade kein Löfel da ist. Das gibt schneidendes Wasser.
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║ Electronic Grunzknüppel                                             ║
║ Montag, 21. Mai 2012, 23:51                                    eloi ║
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Ich hab grade wieder... die Randgebiete der elektronischen Musik wiedergefunden. Urplötzlich kann ich mit Noise (wieder) nicht mehr nur etwas anfangen, sondern genießen... ein komisches Gefühl, aber ein Gutes.
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║ Schizophrener USB-Stick                                             ║
║ Donnerstag, 20. Oktober 2011, 13:21                   errorpriester ║
╚═════════════════════════════════════════════════════════════════════╝
Also sowas ist mir noch nicht untergekommen.

Da hat jemand einen Werbe-USB-Stick von einer Messe mitgebracht und sich gewundert, warum er denn die einzige kleine PDF-Werbprospektdatei darauf nicht löschen und, was viel schlimmer ist, nichts anderes raufkopieren kann. Da sowohl an als auch in dem Stick kein Schreibschutzschalter zu finden war musste es sich also um ein per Software lösbares Problem handeln. Mein Ehrgeiz war also geweckt.

Tatsächlich schien die Schreibsperre auf recht tiefer Ebene gesetzt zu sein, ein "low-level-format" mit dd if=/dev/zero of=/dev/sdb bs=512 count=1024 kam ich jedenfalls nicht weiter, ebensowenig konnte ich irgendetwas mit der Partitionstabelle anstellen. Nagut.

Ich habe dann rausgefunden, daß es von einigen USB-Stick-zusammenbauern so recovery-tools gibt. lsusb hat mir verraten, daß dieser Stick von Transcent zusammengeschraubt (hehe, geschraubt... *prust*) wurde und der Controller von Alcor Micro ist. Nungut. Bei Transcent gab es so ein recovery-tool. Natürlich wieder nur für Windoze. Grml. Aber zum Glück ist auf der Kiste hier noch 'n XP auf der anderen Partition.

Das Recovery-Tool hat dann auch den Stick als akzeptabel eingestuft. Man musste ihm allerdings sagen, wie groß das Teil ist. Dank gparted wusste ich ja, daß es sich um einen 1GB-Stick handelt.

Das Recovery-Tool hat dann aber nach kurzer Zeit rumgejammert, daß das nicht stimmt und daß es ein 4GB-Stick sei. (WTF?! Hallo? Wenn Du das eh rauskriegst, warum zum Henker fragst Du mich dann vorher?) Nagut, auf 4GB gestellt, dann lief das Tool auch durch. Fast. Beim abschließenden Formatieren kam es dann zu einem Fehler. Irgendeinem. Ex0815 oder so. Irgendwas typisch eindeutiges halt :) aber soll mich nicht stören. Formatieren ging dann ja auch mit Bordmitteln.

Witzigerweise war der Stick nun ganz eindeutig ein 2GB-Stick. Na meinetwegen. Also auf FAT formatiert, und testweise Daten kopiert.

Nach so rund nem halben GB brach der Kopiervorgang dann ab, mit dem Hinweis der Datenträger sei Schreibgeschützt. Löschen und Formatieren ging dann ebensowenig (Ich möge doch bitte den Schreibschutz von der Diskette entfernen. Wo soll ich bitte 2011 noch eine Diskette herkriegen?)

*seufz*. Ist der Stick also nur einer mit 512 MB in Wirklichkeit? Recovery-Tool anschmeißen, 4GB auswählen Start klicken, Fehlermeldung quittieren. Wieder das andere Betriebssystem starten (ja, ein richtiges Partionierungswerkzeug unter Windows hätte es auch getan, aber sowas hab' ich nicht) mit gparted eine Primäre 512MB-FAT-Partion erstellen (auf dem angeblichen 2GB-Datenträger) und wieder testkopieren.

Selbes spiel. Bis Anschlag geht alles gut, Kopiervorgang wird mit "Datenträger voll" abgebrochen - wie es soll. Aber anschließend lässt sich wieder nichts mehr löschen, wegen Schreibschutz.

GNAAA.

Wieder Windows an, Recovery, Bla. Nochmal mit Windows auf 2GB FAT formatiert, testkopieren ging bis knapp 400 MB gut. Dann war wieder Essig. Seltsame Hardware. Sowas hab' ich noch nicht erlebt.

Ein schreibgeschützter 1-GB-Werbe-Stick, der vom Recovery-tool als 4 GB gemeldet wird, hinterher 2 GB groß ist und nur bis nichtmal n halben GB beschreibbar ist.

In Anbetracht der aktuellen Preislage von Sticks in der Größenordnung hab' ich das Teil dann entsorgt. Aber als Werbemaßnahme für die Firma hat das Ding komplett versagt. Eher das Gegenteil ist der Fall. Das ist wie ein leerer Werbekugelschreiber.